Die Tomate ist das beliebtesten Gemüse in der Küche und im Hobbygarten. Denn sie ist lecker, universell zu verwenden und benötigt wenig Platz – zwei-drei Tomatentöpfe passen auf fast jeden Balkon. Damit es auch bei Ihnen gelingt, hier ein paar Tipps von der Anzucht bis zur Ernte.
Der beste Zeitpunkt für Tomaten Aussaat im Haus oder Gewächshaus: Erstfrühling
Tomaten sind frost- und kälteempfindlich. Von der Aussaat bis zur Ernte braucht es je nach Region, 4 – 5 Monate. Wer Tomaten von Anfang an züchten will sollte deshalb schon im Erstfrühling säen. Es muss nicht gleich ein beheiztes Gewächshaus sein. Auch die helle, aber nicht zu sonnige Fensterbank ist ein guter Ort für die Anzucht. Am einfachsten ist die Anzucht in kleinen Anzucht-Töpfchen 4-8 cm ∅, die Sie bis 2 cm unterhalb des Randes mit Anzuchterde oder Kompost füllen.
Tipp: Lassen Sie Ihre Tomatensamen vor dem Säen über Nacht in handwarmem Wasser oder Kamillentee quellen. Die Temperatur können Sie z.B. mit einer Thermoschüssel konstant halten.
Legen Sie die Samen einzeln in die Pflanzgefäße, bedecken diese 3-5 mm mit Erde und gießen sie gut mit Wasser an. Einzelne, kleine Anzucht-Töpfchen haben den Vorteil, dass Sie die Pflänzchen später nicht mehr pikieren (vereinzeln) müssen. Decken Sie die Pflanztöpfchen mit einer Klarsichtfolie oder einem Gefrierbeutel ab. Diese einmal täglich lüften, damit Kondenswasser verdunstet und sich kein Schimmel bildet.
Sobald nach 8-10 Tagen grüne Keime zu sehen sind, entfernen Sie die Abdeckung. Jetzt können die Sämlinge auch im vollen Sonnenlicht weiter wachsen.
Wenn Sie später die Pflanzen im Freiland ziehen möchten, düngen Sie möglichst früh die vorgesehenen Pflanzlöcher mit Gartenkompost und /oder Dünger. Wie Sie Ihren Kompost selber anlegen, erfahren Sie in unserem Magazinbeitrag Do it yourself: Kompost anlegen.
Nach den Eisheiligen im Vollfrühling Tomaten auspflanzen
Wählen Sie für Ihre Tomaten, wenn vorhanden, einen warmen, sonnigen, windgeschützten Platz, vielleicht sogar an einer Mauer. Diese speichert die Wärme und gibt sie noch lange am Abend an die Tomaten ab. Tomaten lieben ‚warme Füße‘. Die Wärme an den Wurzeln wirkt sich sehr positiv auf die Ernte aus. Der Standort kann auch eine windgeschützte Ecke auf Ihrem Balkon sein.
Wenn kein Frost mehr zu befürchten ist, können die vorgezogenen Pflanzen in die Erde. In der Regel liegen die Eisheiligen zwischen 11. Und 15. Mai, jedoch kann es auch noch bis Ende Mai vereinzelt kalte Nächte geben. Decken Sie in einem solchen Fall Ihre Pflanzen mit Vlies oder Zeitungspapier ab und stellen Sie Tomatenpflanzen in Töpfen an eine windgeschützte Wand.
Lassen Sie den Freiland-Tomaten in der Reihe einen Abstand von 50 – 80 cm bei einem Reihenabstand von ca. 80 cm.
Sie möchten Ihre Tomaten auf Balkon oder Terrasse auspflanzen? An einem warmen und regengeschützten Platz lassen sie sich wunderbar in Töpfen ziehen. Nehmen Sie je Pflanze einen 7-12 l –Topf mit guter Erde. Sehr gut dafür geeignet sind unsere Tomaten-Pflanztaschen, in denen jeweils 3-4 Tomaten Platz finden.
Tipp: Pflanzen Sie den Stiel etwas schräg und 3-10 cm tiefer ein als im Anzuchtgefäß - bis zum ersten Blattansatz. Dadurch bilden sich mehr Wurzeln, die für eine bessere Nährstoffversorgung der Tomaten sorgen. Da Tomatenpflanzen keine eigenen ‚Haftorgane‘ besitzen, montieren Sie auch gleich, außer für Strauchtomaten eine geeignete Rankhilfe. Es eignen sich auch Bambusrohre ab 15 mm ∅, oder Holzstöcke aus Eiche oder Lärche, aber auch Spalier- und Rank-Konstruktionen aus Draht und Bast.
Tomaten-Pflege über‘s ganze Jahr: Tomaten mit Kräuterjauche fördern
Wasser von oben, das mögen Tomaten überhaupt nicht. Wenn Sie in einer regenreichen Region wohnen, sollten Sie daher mit einer Überdachung oder mit den praktischen Tomatenhüten Ihre Pflanzen vor Regen schützen. Gießen Sie Ihre Tomaten immer von unten und morgens mit möglichst abgestandenem, nicht zu kaltem, Wasser. Tomatenpflanzen sollten mäßig, aber regelmäßig gegossen werden.
Rollen sich die Blätter ein, ist es höchste Zeit, den Ballen wieder richtig feucht zu machen. Erst bei gutem Fruchtbehang sollte die Wasserversorgung mit häufigeren, aber kleineren Wassergaben erfolgen. Das bringt mehr Geschmack in die Früchte. Plötzliche Wechsel von Trocken zu Nass kann zum Platzen der Tomaten führen.
Düngen Sie Ihre Tomaten mit einer verdünnten Brennnesseljauche oder Brennnessel- oder Schachtelhalmextrakt. Solange sich die Pflänzchen noch im Anzuchtgefäß befinden, verwenden Sie ½ l Brennnesseljauche je 10 l Wasser und gießen unbedingt nur von unten. 2 mal düngen reicht während der Anzucht. Stehen die Tomaten unter freiem Himmel, erhöhen Sie etwas die Konzentration auf ca. 1 l Brennnesseljauche je 10 l Wasser.
Wenn Die ersten Früchte reifen, ist das Düngen nicht mehr erforderlich.
Kleiner Kniff mit großer Wirkung
Tomaten wachsen je nach Art und Sorte unterschiedlich stark. Es gibt unterschiedliche Wuchstypen mit jeweils verschiedene Fruchttypen, also zahlreiche Kombinationen.
Buschtomaten sind die Zwerge: Sie hören nach 60, 80 oder 100 cm einfach auf zu wachsen. Sie bilden 3- 5 Fruchttrauben, an denen je nach Typ Cocktail-, Salat- oder sogar Fleischtomaten wachsen.
Stabtomaten brauchen eine Stütze. Sie wachsen im Mittel 160 bis 180 cm hoch. Viele Tomatensorten wachsen unendlich, wenn Wetter oder Gewächshausdecke ihnen nicht Grenzen setzen würden. Sie werden am besten von oben mittels einer flexiblen Tomatenschnur aufrecht gehalten und können auch waagerecht weitergeleitet werden.
Licht und Luft halten Tomaten gesund. Alle Blätter, die nicht zwingend zur Ernährung der Früchte gebraucht werden, können weg. Am Wichtigsten sind dabei die Triebe und Blätter unterhalb des ersten Fruchttriebes.
Entfernen Sie mit Daumen und Zeigefinger durch Abzwicken regelmäßig die kleinen, sog. Geiztriebe, die sich in den Blattachseln am Stiel der Tomatenpflanze bilden. Ziel ist es, die Haupttriebe der Tomate und damit ihre Früchte zu stärken. Werden die Geiztriebe nicht entfernt, bildet die Tomatenpflanze zwar mehr Blattmasse und mehr Früchte, aber diese bleiben kleiner und schmecken säuerlich, weil sie weniger Sonne abbekommen. Außerdem wird die Tomatenpflanze durch ein dichtes Blattwerk anfällig für Krankheiten. Intensives Ausgeizen schenkt den Früchten Kraft und Geschmack. Busch- oder Strauchtomaten brauchen in der Regel nicht ausgegeizt zu werden.
Je nach Wetter und Pflanzzeitpunkt freuen Sie sich schon ab Juni bis in den Oktober hinein über leckere Tomaten, die Ihre Küche auf vielfältige Weise bereichern werden. Widerstehen Sie nicht und naschen direkt vom Strauch oder bereiten herrliche Salate zu. Um bis zum Schluss Freude zu haben, entfernen Sie ab dem Spätsommer, wenn die Nächte kälter werden, die obersten und alle noch nicht angesetzten Blütenbestände. Jetzt können die bestehenden Früchte besser ausreifen, aber für gänzlich neue Früchte fehlt meist die Wärme. Das Entfernen überflüssiger Pflanzenteile gibt den restlichen Früchten noch einmal zusätzliche Kraft um zu reifen. Tipp: Die letzten, grünen Tomaten reifen meist in der Wohnung nach, wenn man sie mit dem ganzen Ast abschneidet.
Zuviel Tomaten? Dann lesen Sie unseren Magazinbeitrag über selbstgemachte Pastasauce, die Sie auch im Winter noch an Ihre reichliche Ernte erinnern wird.
Alle Gewächse beeinflussen sich gegenseitig. Sowohl im Positiven als auch im Negativen. Denn jede Pflanze setzt biochemische Stoffe frei, die auf ihren Garten-Nachbarn wirken. Die richtige Wahl des Nachbarn führt zu weniger Pflanzenkrankheiten und schöneren Früchten.
Folgende Nachbarpflanzen haben sich bei der Tomate bewährt: Buschbohnen, Dicke Bohnen, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Lauch, Salat, Sellerie, Spinat. Dennoch sollten diese Gemüse mindestens 70 cm Abstand zur Tomate haben. Ausnahme: Als besonderer Schutz gegen Mehltau hat sich Basilikum erwiesen, der um die Tomate herum gepflanzt werden kann. Aber auch Ringelblume oder Tagetes haben sich als gute Nachbarn der Tomate erwiesen.
Zwischen den Tomatenpflanzen eignen sich wegen ihres geringeren Nährstoffbedarfes auch Salate, oder Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Dill oder Schnittlauch.
Paprika kann in der Nähe von Tomaten gepflanzt werden, benötigt aber ebenfalls viele Nährstoffe. Deshalb muss hier besonders auf eine gute Düngung geachtet werden.
Möglichst weit entfernt von den Tomaten sollen Erbsen, Fenchel, Gurken und Kartoffeln gepflanzt werden.
Nachkultur und Hauptkultur
Nachdem die Tomaten abgeerntet sind und es draußen merklich frischer wird, bietet es sich an, den Boden nicht einfach brach liegen zu lassen, sondern ihn weiter zu nutzen. Mit einer sogenannten Nachkultur überbrücken Sie die Zeit, bis Sie im nächsten Frühjahr eine neue Hauptkultur pflanzen.
Als Nachkultur für Ihre Tomaten eignen sich zum Beispiel Spinat, Feldsalat, Pflücksalat oder Winterportulak. Diese bleiben bis zum zeitigen Frühjahr stehen.
Damit im nächsten Jahr mögliche Krankheiten der Tomate keine Chance haben, empfiehlt sich auf jeden Fall eine Fruchtfolge bei der Hauptkultur, die nicht zur gleichen Pflanzenfamilie (Nachtschattengewächse) der Tomate gehört. Es eignen sich z.B. Gurken, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffeln, Stangenbohnen und andere.
Wenn Sie diese Tipps beachten, werden Sie viel Erfolg mit Ihrem eigenen kleinen Tomatengarten haben.
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