Einfach selbst gemacht: Cake Pops aus Kuchenresten

Drei Cake Pops sind mit dunkler Schokolade überzogen und stecken in einem Blumenkasten.

Wie ärgerlich: Der selbst gebackene Biskuitteig ist in der Mitte nicht durchgebacken. Oder der leckere Rührkuchen stand zu lange ohne Schutz da und ist trocken geworden. Viel Liebe und viele gute Zutaten stecken in so einem Kuchen. Ihn einfach wegzuwerfen, tut einem daher schon beim Gedanken in der Seele weh. Da muss es doch eine bessere Lösung geben? Keine Sorge: Die gibt es. Cake Pops sind Kuchen am Stiel – manche kennen sie daher auch unter dem Namen „Kuchenlollis“. Die kleinen Köstlichkeiten sind hübsch anzuschauen und verschwinden ratzfatz im Mund. Diese wohlschmeckende Art der Resteverwertung sollten Sie auf jeden Fall einmal ausprobieren.

Cake Pops selber machen: Genuss ohne Backen

Die Herstellung von Cake Pops aus Kuchenresten ist unglaublich einfach. Das Gute: Sie können die Kuchenreste, die Sie verarbeiten möchten, erst einmal einfrieren. Optimal also, falls Sie gerade keinen Bedarf mehr an Süßkram haben oder die Zeit zu knapp ist. Auch übrig gebliebene Haselnuss- oder Walnusskerne können Sie prima verarbeiten – nämlich als Verzierung der leckeren Kugeln. Die Cake Pops werden ganz ohne Backen hergestellt und können auf Kindergeburtstagen ein absoluter Glanzpunkt sein.

Ein angebissener Cake Pop mit dunklem Teig ist zu sehen.
Die Cake Pops verwandeln trockenen Kuchen in saftige und schokoladige Leckerbissen.© Constanze H.

Rezept für selbst gemachte Cake Pops

Hier können Sie das Rezept für die Cake Pops als PDF herunterladen.

Zutaten

  • 300 g Kuchenreste
  • 125 g Frischkäse
  • 50 g Butter
  • 1 TL Rum, alternativ 1 TL Saft, zum Beispiel Apfel- oder Traubensaft
  • 50 g Puderzucker
  • Holzspieße
  • Vollmilch-, Zartbitter- oder weiße Schokolade oder Kuvertüre
  • bunte Streusel, Nusskerne oder Ähnliches zum Verzieren

Zubereitung

  1. Kuchenreste fein zerbröseln.
  2. Frischkäse mit Butter, Puderzucker und Rum oder Saft verrühren.
  3. Kuchenbrösel und Frischkäsemasse zu einem geschmeidigen Teig kneten. Die Masse sollte nicht zu feucht sein.
  4. 15 bis 20 Kugeln formen und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  5. Schokolade im Wasserbad schmelzen. Holzstäbe einen Zentimeter tief in die Schokolade tauchen und in die Kugeln stechen. Eine halbe Stunde auskühlen lassen. Die Schokolade dient als Kleber, damit die Kugeln gut an den Holzstäben haften.
  6. Nach der Kühlzeit die Kugeln an den Holzstäben ins Schokoladenbad tauchen. Am Rand die überflüssige Schokolade abstreifen und zum Antrocknen in einen Karton oder Ähnliches stecken.
  7. Nach Herzenslust verzieren. Diese Arbeit übernehmen Ihre Kinder sicher sehr gern.
Verzierte Cake Pops liegen aufgefächert auf einem Holzbrett neben Kuchenbröseln.
Die Cake Pops können kunterbunt verziert werden.© Constanze H.

Cake Pops selber machen: Weitere Tipps

  • Richten Sie vor dem Schokoladenbad eine Abtropf- und Trocknungsvorrichtung ein. Es eignet sich zum Beispiel ein Schuhkarton, in den Sie kleine Löcher piksen. Oder Sie nutzen ein umgedrehtes Nudelsieb aus Edelstahl.
  • Beim Eintauchen ins Schokoladenbad sollten Sie die Kugeln leicht schräg halten und ein wenig drehen.
  • Die Cake Pops halten sich etwa zwei Tage. Falls Sie nur wenige Exemplare zubereiten möchten, halbieren Sie einfach das Rezept.
  • Nutzen Sie für das Tauchbad Schokoladenreste. Es eignen sich zum Beispiel übrig gebliebene Backschokolade oder Figuren wie Schokonikoläuse oder -weihnachtsmänner dafür.
  • Für einen Kindergeburtstag bereiten Sie die Kugeln am besten vor. Das Eintauchen in die Schokolade und das Verzieren sind dann eine tolle Beschäftigung für die Kinder. So haben die kleinen Gäste auch gleich ein Mitbringsel von der Feier.
  • Lassen Sie die Schokolade vor dem Verzieren etwas antrocknen. Auf diese Weise fallen die Streusel und klein gehackten Nusskerne nicht so leicht von den Cake Pops herunter.
  • Sie können jede Art von Rührkuchen oder Biskuitkuchen nutzen. Je nach Feuchtigkeit des Restekuchens können Sie mit dem Puderzucker die Festigkeit der Cake-Pop-Masse beeinflussen.

Wir lieben dieses unkomplizierte Rezept. Seit wir es kennen, wird bei uns kein Kuchen mehr weggeworfen. Die kleinen Kugeln sind mit einem Happs im Mund, daher gibt es kaum Geklecker oder Gekrümel. Mein Sohn freut sich so sehr auf die Cake Pops, dass er den Rührkuchen manchmal absichtlich liegen lässt, um ihn trocken werden zu lassen … Er liebt es einfach, sich beim Dekorieren der Cake Pops kreativ auszutoben und zwischendurch immer wieder zu naschen.

Auch Ihnen wünsche ich viel Spaß beim Verzieren und Verzehren.

 

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