Einfach selbst gemacht: leckerer Zwiebelkuchen

Zwiebelkuchenstücke sind auf einem Brett vor zwei Gläsern Federweißer drapiert.

Da der Sommer dieses Jahr so heiß und trocken war, beginnt nun auch bereits die Weinlese im Badischen viel früher als erwartet. Ich freue mich schon wieder auf die leckeren Trauben und den jungen Wein, der hier bei uns auch Most, neuer Süßer oder Federweißer genannt wird. Doch was passt am besten zu jungem Wein? Selbstverständlich ein leckerer, selbst gemachter Zwiebelkuchen.

Aber welche Zwiebelart verwendet man am besten bei den vielen verschiedenen Sorten? Zwiebeln spielen in der deutschen Küche schon seit Jahrhunderten eine Hauptrolle. Sie gilt als Kultur- und Heilpflanze besteht zu 90 Prozent aus Wasser und ist für ihren hohen Gehalt an schwefelhaltigen und ätherischen Ölen bekannt. Darunter auch das streng riechende Allicin, das für den typischen Zwiebelgeschmack und -geruch verantwortlich ist.

Doch Zwiebel ist nicht gleich Zwiebel – es gibt verschiedene scharfe Typen: Ob rot, gelb oder braun, zu Tränen rühren sie alle.

Verschiedene Zwiebelsorten liegen beieinander.
Weiße, gelbe, rote Zwiebeln, Schalotten und Frühlichszwiebeln… die Auswahl ist da. Welche man wählt, ist oft Geschmackssache.© Bärbel K.

Zwiebelsorten – das sind die Unterschiede

Der Klassiker ist die braune oder auch gelbe Küchenzwiebel. Sie ist die Zwiebel schlechthin. Sie eignet sich gut zum Kochen und Braten und auch als Suppenwürze. Häufig ist sie recht scharf, sodass sie roh nur bedingt zu genießen ist.

Schön bunt ist die rote Speisezwiebel. Sie bringt Farbe in die Küche. Die etwas mildere Schwester der gelben Zwiebel eignet sich besonders gut für den rohen Verzehr in Salaten oder auf belegten Broten. Man kann sie aber auch genauso zum Kochen und Braten nutzen.

Die weiße Zwiebel sieht so rein und unschuldig aus. Und der Eindruck trügt hier nicht. Diese Zwiebeln sind milder und süßlicher als die Küchenzwiebeln. Sie eignen sich daher gut zum Rohessen im Salat, können aber auch gebraten und gekocht werden.

Die Feine aus Frankreich ist die Schalotte. Die kleine ovale Edelzwiebel mit der rötlich braunen Schale und der leicht violetten Färbung hat einen feinen Geschmack. Am besten kommt ihr zartes Aroma roh zur Geltung. Beim zu scharfen Anbraten kann sie allerdings bitter und schal werden.

Dann gibt es noch die Frühlingszwiebel. Mehr grün als Zwiebel und da die ätherischen Öle bei diesem „unreifen“ Gemüse noch nicht so ausgebildet sind, bringt sie uns beim Zwiebelschneiden kaum zum Weinen! Außerdem ist sie ein Multitalent – eignet sich zum Würzen von Soßen, Suppen und Salaten oder als knackiger Belag auf dem Butterbrot oder im Quark.

Rezept für Badischen Zwiebelkuchen

Ergibt ein großes Backblech vegetarischen Zwiebelkuchen. Hier können Sie das Rezept für Zwiebelkuchen als PDF herunterladen.

Zutaten

Für den Teig

  • 400 g Dinkelmehl
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Butter

Für den Belag

  • 1,5 kg. Zwiebeln (Ich bevorzuge gelbe Speisezwiebeln, es können aber auch alle anderen (außer Frühlingszwiebeln) verarbeitet werden.)
  • 2 EL Öl
  • 6 Eier
  • 600 g Sauerrahm
  • optional: Kümmel (nach Belieben)
  • Salz, Pfeffer
  • Muskatnuss gerieben

Zubereitung

  1. Teigzutaten verkneten. Eventuell etwas Wasser unterkneten. Teig etwa30 Minuten kaltstellen.
  2. Zwiebeln schälen und klein hacken und 10 Minuten in der Pfanne glasig dünsten.
  3. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Abkühlen lassen.
  4. Sauerrahm und Eier verrühren. Wenn gewünscht Kümmel zugeben. Die abgekühlten Zwiebeln unterheben und die Masse abschmecken.
  5. Backblech fetten, Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und das Blech damit belegen. Rand an den Seiten hochdrücken. Zwiebel/Eiergussmasse auf das Backblech geben. Im vorgeheizten Backofen bei 175 °C ca. 40-45 Minuten backen.
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